Eigentlich wollte ich dir an dieser Stelle schon längst einen ganz anderen Artikel zeigen und zwar aus dem Bereich “Mäusekäfig”, den ich ja schon im Frühjahr angefangen habe zu schreiben, aber leider ist etwas Unerwartetes dazwischen gekommen, so dass ich dort erst einmal etwas pausieren muss.
Ich habe kaum fertige Artikel (aber viele Angefangene (: ), doch bei meiner Challenge “Heimmie privat in 1000 Fragen” schon. Die nehme ich mir nämlich auf dem Smartphone mit und wenn ich irgendwo (Warte-)Zeit habe, sei es beim Arzt, im Bus oder auf der Arbeit, dann beantworte ich die eine oder andere Frage. (: Und damit es hier nicht wieder zu ruhig wird, schiebe ich jetzt die nächsten 20 Fragen, Nummer 21 bis 40, hinterher.
Meine Challenge: Heimmie privat in 1000 Fragen Teil 2
21. Ist es wichtig für dich, was andere von dir denken?
Leider ja, weil ich bei mir selbst und auch in der Gesellschaft sehr unsicher bin, viel nachdenke und grüble.
22. Welche Tageszeit magst du am liebsten?
Der Morgen. Ich mag es sehr gerne, dieser Ruhe vor dem hektischen Tag zu lauschen. Vor allem im Sommer, wenn man dabei noch das Fenster weit aufmachen kann.
23. Kannst du gut kochen?
Zur Zeit koche ich eher wenig, weil mir der Antrieb, vor allem beim Schnippeln, sehr stark fehlt. Eigentlich koche ich ganz gerne, aber ich “zerkoche” auch Vieles, weil ich mal nicht aufpasse, der Herd spinnt oder mir auch einfach manchmal das Wissen fehlt, wenn ich Neues ausprobiere. Ich mags dann trotzdem noch ganz gerne essen, aber ich weiß nicht, ob es Gästen mögen würden. ;)
24. Welche Jahreszeit entspricht deinem Typ am ehesten?
Der Frühling. Wenn die Natur wieder erwacht und man wieder ganz viel Neues in der Natur entdecken kann.
25. Wann hast du zuletzt einen Tag lang überhaupt nichts gemacht?
Eigentlich kann ich das gar nicht. Ich kann höchstens eine Stunde still sitzen und dann wird mir langweilig und ich muss etwas machen. Auf Geburtstagen ist dies immer die Hölle für mich. Meistens fange ich dann an aufzuräumen, auch wenn ich nicht der Gastgeber bin. ;) Anders ist es, wenn ich wieder eine schlimme Schmerzattacke habe, dann werde ich dazu gezwungen und liege viel.
26. Warst du ein glückliches Kind?
Ja, das war ich. Ich durfte auf dem Land aufwachsen und mit den Füßen im Matsch stecken. Ich bin heute auch sehr froh darüber in dieser Zeit aufgewachsen zu sein und nicht heute.
27. Kaufst du oft Blumen?
Ja, das mache ich, denn sie tun mir gut. Ob das Anschauen eines Straußes oder die Pflege von Topfpflanzen. Was es beim Kauf wird, entscheidet die Session oder auch das Herz.
28. Welchen Traum hast du?
Viele, aber der Wichtigste und Schwierigste ist meine Gesundheit. Ein Ende der Schmerzsymptomatik, der Depressionen und Ängste zu haben. :’( Materielles ist dadurch so unbedeutend geworden. Dann wären viele andere Probleme einfacher zu lösen, z.B. die Einsamkeit.
29. In wie vielen Wohnungen hast du schon gewohnt?
Ab meinem Elternhaus ist dies jetzt meine Dritte und richtige Wohnung. Nr. 1 war eine 25m² Wohnung, hauptsächlich nur für die Kolleg-Zeit gedacht, funktionell und mit sehr wenig Zeit gefunden. Aber ich wohnte dort nur ein Jahr, bis ich krank wurde. Zwischendurch, nach langem Klinikaufenthalt und Reha, lebte ich wieder für etwas mehr als ein Jahr bei meinen Eltern. Danach folgte Wohnung Nr. 2, eine WG im betreuten Wohnen für 6 Jahre und nun schon 4 Jahre ganz alleine in Nr. 3 und darauf bin ich sehr stolz.
30. Welches Laster hast du?
Süßigkeiten. Schokolade, Kekse und Kuchen. Leider. Tags und nachts. :(
31. Welches Buch hast du zuletzt gelesen?
Ganz gelesen? Das war letztes Jahr im Krankenhaus. Passagier 23 von Sebastian Fitzek. Angefangen und pausieren tut das Buch danach. Auch von Sebastian Fitzek Abgeschnitten.
32. Warum hast du die Frisur, die du jetzt trägst?
Weil ich gerade meine längeren Haare, mit jedem Waschen und Fönen am Morgen sehr liebe, sie zu meiner derzeitigen Lebenssituation passen und ich mich doch etwas ansehnlicher finde. :)
33. Bist du von deinem Mobiltelefon abhängig?
Abhängig vom Internet eher nicht, da mache ich öfters Pausen, aber wenn ich rausgehe und es vergesse, bekomme ich Angst, dass ich nicht erreichbar bin, wenn etwas mit meiner Familie passiert.
34. Wie viel Geld hast du auf deinem Bankkonto?
Ich werde satt, habe ordentliche Kleidung und kann meine Miete bezahlen.
35. In welchen Laden gehst du gern?
Blumen-, Stoff- und Bastelläden, Baumarkt. ;)
36. Welches Getränk bestellst du in einer Kneipe?
Ich selber gehe nicht aus und wenn ja, dann nur zu besonderen Anlässen. Je nachdem wie es mir dann geht Wasser, Cola oder höchstens eine Weißweinschorle. Ich nehme leider auch viele Medikamente.
37. Weißt du normalerweise, wann es Zeit ist, zu gehen?
In vielen Situationen schon. Hauptsächlich wenn ich alleine unterwegs bin und ich mir meine Kraft einteilen muss, damit ich noch heim komme. Wenn mich jemand mitnimmt, bleibe ich gerne noch.
38. Wenn du dich selbstständig machen würdest, mit welcher Tätigkeit?
Mit etwas Kreativen. Nähen oder Bastel. Das ist eine schöne Idee, wird aber wohl nie Wirklichkeit. Mit meiner Antriebslosig- und Langsamkeit, würde ich sicher verhungern. :D
39. Willst du immer gewinnen?
Ach irgendwie schon, oder? ;) Das gibt ein gutes Gefühl, aber ich kann auch verlieren. Mir macht aber auch das Spielen Spass und nicht nur das Siegen.
40. Gehst du in die Kirche?
Nein. Ich bin zwar katholisch erzogen worden, gehe aber seit meiner Firmung nicht mehr zu den Gottesdiensten. Vielleicht später wieder, ich möchte es nicht ganz aus meinem Leben streichen.
Stand: November 2018
Und das war der nächste Teil von “Heimmie privat in 1000 Fragen”. Kennst du auch meine Antworten der ersten 20 Fragen? Nein, dann schaue doch mal hier.
Hast du vielleicht auch Interesse an den Fragen? Bei JesS von FeierSun kannst du die Fragen in einem E-Book hier kostenlos herunterladen.
Mehr Interesse? Lese in diesem Artikel, warum es mir schwer fällt, regelmäßig auf meinem Blog zu schreiben!
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Hallo Heimmie,
ich finde es bewundernswert wie offen du mit deiner Krankheit umgehst und nichts zu verstecken versuchst.
LG Vikky
Hallo Vikky,
Danke schön. :) Vor 13 Jahren, als es anfing, habe ich es auch versucht zu verstecken, weil ich wirklich oft in die Schublade gesteckt wurde, das man mir nicht glaubt, auch von Ärzten. Heute bin ich viel schlauer. Habe mich und die Erkrankung besser kennengelernt. Vielleicht kann ich auch so anderen Menschen zeigen, wie psychisch Erkrankte sich fühlen und ihren Alltag meistern.
Liebe Grüße, Nina