Mit Achtsamkeit kleine Schätze entdecken

Mit Achtsamkeit kleine Schätze entdecken

An schlechten Tagen oder auch in längeren schweren Phasen meiner Erkrankung kann ich selten bis gar nicht meinen Kopf für gezieltes Schreibens frei machen. Ehrlich gesagt fällt es mir sehr schwer. In diesen Zeiten verliere ich dann nicht nur den Blick auf meine Hobbies, sondern auch auf alles andere, was Seelenfreuden bereiten kann. Mit Achtsamkeit kleine Schätze entdecken und im Alltag wahrnehmen, kann dabei eine Hilfe sein.

Leider war ich aus den obigen gesundheitlichen Gründen doch so einige lange lange Wochen nicht in meiner eigenen Wohnsituation, der WG im Wohnheim, sondern stationäre in der Klinik. Die Sache mit dem Blog (der auch zu meinen Seelenfreuden gehört (; ) verschob sich dann irgendwie doch weiter nach hinten, als ich ursprünglich bei dem ersten Beitrag dachte.

“ES” war mal wieder zu Besuch

Ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet, so spontan, schnell und lange aus dem Verkehr gezogen zu werden. Aber manchmal spielt einem das Leben andere Karten aus, als wie ich gerne haben möchte. Durch das Wohnheim hatte ich auch nicht wirklich eine andere Wahl, denn auch das Personal muss sich absichern. Eine Routineuntersuchung bei einem fremden Facharzt führte zu dieser Misere. Angst, Panik, Tränen und ein geschundener Körper. Als wenn das nicht reichte, gab es danach noch einen Infekt mit Fieberschüben, der mich wirklich Wochen begleitete. Die Psyche machte einfach dicht.

Wer oder Was ist eigentlich dieses “ES”?

*hm* “ES” hört sich sicher fremd an, aber so bezeichne ich zum Teil meine Erkrankung, wenn ich nicht offen über sie reden mag. Ich überlege oft schon für einen Namen als Bezeichnung, aber da konnte ich mich noch nicht auf einen festlegen bzw. identifizieren. Weil es mehrere Erkrankung sind und mal die eine oder andere mehr im Vordergrund steht, finde ich es irgendwie kompliziert.

Im Moment geht es mir etwas besser und ich muss sehen, ob es für die Zukunft etwas länger und besser vorhält, denn leider ist mein ES ja chronisch. Seit nun mehr als 8 Jahren kämpfe ich für mich und gegen ES, was enorme Kraft kostet.

Mit Achtsamkeit kleine Schätze entdecken

In den letzten Wochen bin ich durch die stationäre Therapie wieder etwas wach gerüttelt worden, was das Leben betrifft und davon möchte ich dir gerne etwas erzählen. Sagt dir Achtsamkeit etwas? Wenn ich in meinem festen Alltag und den dunklen Gedanken festsitze, verliere irgendwann so einiges von meiner Wahrnehmung. Das geht vielen Patienten so. In der Therapie lernen wir dann wieder von den eingefahrenen Gedanken einen anderen Weg einzuschlagen mit dem eigenen Körper als Hilfsmittel, denn den haben wir ja immer bei uns. (:

Übungen zur Achtsamkeit haben aber noch einen großen Vorteil: Außenstehende bekommen erstmal nicht unbedingt mit, dass es mir in bestimmten Situationen nicht gut geht. Alleine mich in solchen Situationen auf Übungen mit der Atmung zu konzentrieren, kann eine Brücke sein. Ich bin von mir selbst erstaunt, wenn ich jetzt Altes wieder neu entdecke. Wo bitte war das alles geblieben? Ganz simpel: Es war die ganze Zeit da, nur meine Wahrnehmung hat sich geändert. Am einfachsten geht es mir da momentan mit der Natur. Die Wärme der Sonne auf der Haut nach diesem extrem langen Winter. Kühle frische Luft am Morgen. Vogelgezwitscher. Frisch gemähter Rasen, die Kühle einer Blüte…

Gerne hätte ich hier noch das Meer vor der Tür, denn das Rauschen der Wellen finde ich ebenfalls sehr angenehm für die Seele und ich würde ständig mit den Füßen im seichten Wasser planschen. :) Wie oft erwische ich mich zur Zeit, dass ich einfach stehen bleibe oder zurück gehe, wenn ich bezaubernde Blüten sehe und versuche ihre Schönheit und Anmut mit den Sinnen aufzunehmen. Den Duft zu riechen, die Zartheit zu fühlen, den Anblick zu bewundern. So etwas ist einfach wunderbar und ich bin dankbar dafür.

Landidylle vs. Stadtlärm

Ich komme ursprünglich vom Land. Meine Erkrankung brachte mich aber nun aber dauerhaft in die Stadt. Aber nicht nur die Idylle auf dem Land zeigt einem die Natur, auch eine Stadt kann so etwas bieten. Schnell vergießt man dies, wenn man sich über den Verkehr aufregt oder einfach keine Möglichkeit eines Gartens oder eines Balkons hat. Doch wenn man aufmerksam durch die Natur der Stadt geht, findet man auch hier grüne Inseln.

Auf meiner Arbeit, dem “geheimen Garten” (: (der Werkstatt), kann ich zum Beispiel mitten in einem Beet im Bauern- oder Staudengarten sitzen und Unkraut jäten. Ringsherum ist alles grün und ruhig. Kein direktes Gebäude in Sicht. Die Straße weiter weg. Vögel zwitschern. Der Wind rauscht. Als wenn ich auf dem Land bei meinen Eltern wäre und nicht gerade eigentlich in der Stadt bei der Arbeit. *schwärm*

Seelenfreuden im Alltag

Ich setze mir kleine Inseln der Natur in den Alltag, lasse es zu einem Ritual werden. Sei es einen Park aufzusuchen und zu relaxen, oder blühende Pflanzen oder Sträuße in der Wohnung zu beheimaten und/ oder vielleicht einfach nur an ihnen zuriechen oder sie zu fühlen. Ich kann nur jedem raten, den Blick dafür nicht zu verlieren, denn es erfreut die Seele ungemein und ist besser als jede Pille. Na ja, nicht immer. ;)

Keep Calm and carry on. Genieße es!

Edit: Das Start-Give-Away war leider eine Nullnummer. Allerdings habe ich für die Webseite noch andere Pläne, wo du sicherlich das eine oder andere wieder entdecken wirst. Aber davon bestimmt ein anderes Mal.

Deine Heimmie

Liebe Grüße

 

 

 

 

Mehr Interesse? Lese in diesem Artikel, warum es mir schwer fällt, regelmäßig auf meinem Blog zu schreiben!

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1 Gedanken bei “Mit Achtsamkeit kleine Schätze entdecken

  1. Na dann hoffen wir mal, dass es dir wieder besser geht. Klingt ja alles nicht so wirklich schön :/
    Zwinge dich nicht zum bloggen. Je authentischer du bloggst, umso besser. Und wenn dir nicht danach ist, dann ist das eben so. Du findest schon noch den Weg, der für dich richtig ist :)

    Lass den Kopf nicht hängen wegen dem Giveaway. Wenn du am Ball bleibst bekommst du auch so Leser. Die kommen dann auch wegen dir, und nicht nur weil du was verschenkst ;)

    0

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